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Schnelleinstieg

Ist und Soll Zustand der Box

Dieser Schnelleinstieg geht davon aus, dass du deine Box soeben augepackt hast und nun ein Linux darauf betreiben möchtest.

Zu diesem Zweck wird, wenn du diese Anleitung befolgt hast ein Debian Lenny mit einem 2.6.21er Kernel auf der Box laufen.
Dies ist im Moment die stabilste Variante.
Auch DVB-Treiber und ein VDR wird dir zur Verfügung stehen.

Benötigte Dateien

Können hier gefunden werden:
Dateien zum Schnelleinstieg(external link)

Benötigte Hardware

  • Pollin Receiver
  • USB-Stick
  • Serielle Schnittstelle (inkl Kabel evtl Adapter)
  • Fernbedienung oder Maus
  • Anzeigegerät mit Scarteingang
  • USB oder SATA Speichermedium (ca 1 GB minimum)

Los gehts Bootloader und Kernel flashen


  1. Die ganze Zeit penibel darauf achten niemals gegen das Netzteil zu kommen!
  2. u-boot-stick-elecard.tar.gz (5,3MB) auf einen fat formatierten usb stick kopieren
  3. DIP Schalter beide auf runter auf "off" stellen.
  4. USB-Stick anschließen
  5. Box anschalten
  6. Im Explorer unter WinCE auf den USB Stick wechseln und die flashme.exe ausführen
  7. Auf der Fernbedienung 1 drücken, u-boot wird geflasht
  8. Wenn er fertig ist, auf der Fernbedienung 2 drücken, der Kernel wird geflasht.
  9. Wenn er fertig ist, auf der Fernbedienung 3 drücken, ein WindowsCE System zum zukünfitgen flashen wird geschrieben.
  10. Wenn er damit fertig ist, Box abschalten.
  11. Den ersten DIP Schalter hoch auf "on" stellen, dadurch wird u-boot, gestartet. Das Rettungs WinCE wird dagegen gebootet wenn beide auf "off" stehen.

RootFS vorbereiten


  1. rootfs-lenny-v1.tar.bz2 (141MB) auf einen eine HDD/Stick entpacken (ext3)
  2. An die Box anschließen, per USB oder SATA

System booten

  1. Box mit Netz verbinden in der ein DHCP Server läuft.
  2. Serielle Konsole ist auf J33 zu finden kermit rc sollte so aussehen:
set line /dev/ttyUSB0 # auf den serielen Port ändern
set speed 38400
set carrier-watch off
set handshake none
set flow-control none
robust
set file type bin
set file name lit
set rec pack 1000
set send pack 1000
set window 5
  1. Box starten
  2. Falls er auf der seriellen Konsole meckert, dass er den Kernel nicht laden konnte, muss mit setenv nandboot dem ein mtdparts default vorangestellt werden. Nicht vergessen mit saveenv zu speichern!

Dieser Punkt hat in der Vergangenheit öfter zu Irritationen geführt, deshalb hier nocheinmal:

Symptome: Dein System hängt nach dem Countdown im U-Boot.
Lösung:
1. Gebe dir mit printenv die Variablen aus
2. Setze die Variable nandboot mit setenv auf "mtdparts default;" und das was er dir bei printenv für nandboot ausgegeben hat (stelle ein mtdparts default voran)
3. Kontrolliere noch einmal mit printenv
4. Speichere die Variablen mit saveenv
5. Starte den Receiver erneut

  1. Wenn du die DVB-T Version hast, bist du jetzt fertig.
  2. Das root Passwort ist vdr.
  3. Wenn du die DVB-C Version hast, musst du noch in der /etc/init.d/dvbinit.sh dass TU in ein CU beim modul start ändern.

  1. Wenn der VDR nicht startet, hast du vermutlich nur eine Partition auf deinem Stick/HDD, ändere das vdr video dir in der VDR Config auf einen Ordner der dem user vdr gehört und der existiert!

Hinweise

Die ganze Zeit über passiert nach dem WindowsCE nichts mehr auf dem Scart Ausgang.
Es gibt keinen Login auf der seriellen Konsole, wenn er gebootet ist, kannst du per ssh rauf. (root-Passwort ist: "vdr")
Der streamdev-server läuft auf Port 3000, einfach im Browser aufrufen.
Die Channels.conf ist für DVB-T in Berlin, ein w_scan ist enthalten.

Um eine Serielle Konsole zu erhalten, die Datei "/etc/inittab" am Ende wie folgt ändern:

#1:2345:respawn:/sbin/getty 38400 tty1
#2:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty2
#3:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty3
#4:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty4
#5:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty5
#6:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty6

# Example how to put a getty on a serial line (for a terminal)
#
T0:12345:respawn:/sbin/getty -L ttyS0 38400 vt100
#T1:23:respawn:/sbin/getty -L ttyS1 9600 vt100


Die normalen "TTY's" bringen ohne Grafikkarte nichts und werden mit Raute auskommentiert.
Man kann, wenn man will, auch T1 aktivieren.
Normalerweise reicht aber eine Serielle Konsole und vor Allem bekommt man auf der zweiten seriellen noch die Fehlermeldungen (Das ist die Schnittstelle, auf der man den u-Boot und den Bootvorgang sieht).

Nach dem Ändern der Datei entweder neu starten, oder mit dem Befehl:
vdr:/# kill -HUP 1

aktivieren.

Der Befehl 'shutdown -r now' versetzt die Box in den Standby-Modus, bei mir reduziert sich der Stromverbrauch von 25 Watt auf 4 Watt.
Die Akku-gestuetzte Uhr kann die Box aus diesem Zustand zu einem vorprogrammierten Zeitpunkt aufwecken, entsprechenden Beispielcode(external link) habe ich beigefuegt.
Das funktioniert sehr schoen mit der vdr-Anwendung.

Bekannte Probleme

Ohne erreichbaren DHCP Server ist die Box in einem loop und bootet nicht.

  • der Kernelparameter zum deaktivieren des DHCP Client sollte etwa so aussehen
ip=<client-ip>:<server-ip>:<gw-ip>:<netmask>:<hostname>:<device>:<autoconf>:<dns0-ip>:<dns1-ip>

Siehe https://www.kernel.org/doc/Documentation/filesystems/nfs/nfsroot.txt(external link)
  • Bei mir hab ich das auf die schnelle so gelöst; Im Uboot:
# setenv ipaddr '192.168.1.100:192.168.1.1:192.168.1.1:255.255.255.0:pollinux:eth0:off:192.168.1.1:141.1.1.1'
# saveenv

  • Solltet ihr an eure Netzwerkconfig anpassen.

Die Box stemmt vdradmin nur mit viel Muehe, eine funktionierende Alternative ist das vdr-live Plugin.
Selten können SEGFAULTS auftreten.


vdr-startet nicht: Lies dir nochmal den Artikel von oben bis unten durch.

U-Boot bleibt stehen: Lies den Artikel noch einmal!